#134 - Medienpause oder Medienfalle ? Kinder nachhaltig regulieren

Shownotes

Digitale Medien als Regulationsstrategie im Alltag richtig anwenden!

Ein langer Tag, volle To-Do-Liste, überreizte Kinder – und dann die Frage: „Dürfen wir was gucken?“ Digitale Medien können im Alltag eine willkommene Pause bringen. Aber regulieren sie wirklich nachhaltig?

In dieser Folge erfährst du: – wann Medien eine hilfreiche Brücke sein können – warum sie Stress aber nicht dauerhaft abbauen – wie du erkennst, ob Medien entlasten oder eher belasten – welche Strategien echte Regulation für dich und dein Kind ermöglichen

💡 Es geht nicht um „gut oder böse“, sondern um euren individuellen Weg – und darum, wie du Medien bewusst einsetzen kannst, ohne dass sie zur Falle werden.

📚 Mehr dazu findest du auch in meinem Buch „Starke Gefühle, starker Halt – Selbstregulation für dein Kind und dich“ (erscheint am 22. Oktober im Kösel Verlag, jetzt vorbestellbar).

👉 Hör rein und entdecke, wie ihr als Familie Stress wirklich regulieren könnt!

⚓️ Ich bin dein Anker und Leuchtturm – mit Herz, Expertise und einer Prise Humor, wenn es wieder mal wild wird. Deine Kiran

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00:00:00: Ganz ehrlich sagt, wenn ich mit drei Kindern zum Arzt gehe, ich bin Gott froh, dass wir

00:00:05: alle Kopfhörer haben und allen Handy, weil ansonsten überreizt uns das so dermaßen und

00:00:11: wir nutzen es tatsächlich als Scheulklappen. Wir haben genügend andere Momente am Tag,

00:00:15: wo wir gute Interaktion haben können. Ich weiß, was ich vorher und nachher mit meinen

00:00:20: Kindern machen kann, um da eine gute Regulation haben. Aber in der Situation ist es so eine

00:00:24: Erleichterung, dass wir einfach Scheulklappen aufsetzen können und uns vor die Nase binden

00:00:28: können, damit wir als nur irre defekte Familienhaufen nicht so völlig überreizt sind.

00:00:33: Willkommen bei meinem Podcast Chaos, Herz und Wachstum, dem Familienpodcast rund um die Schulzeit.

00:00:41: Mein Name ist Kieren, ich bin Ergotherapeutin, Familienberaterin, ADHS-Trainerin,

00:00:46: Embodiment Coaching und vor allem Mensch und Mama von drei Kindern. Mit meinem Podcast und

00:00:53: meinen Beratungen bin ich dein Anker für stürmische Zeiten und Leuchtturm, um dein Kind und auch

00:01:00: dich. Bindungsstaat durch die Wackelzahnproportät und die Schulzeit zu begleiten. Gerade auch,

00:01:06: wenn eure Dävergens bei euch in der Familie eine Rolle spielt. Schön, dass du da bist.

00:01:11: Herzlich willkommen zur neuen Podcast Folge. In dieser Folge klären wir die Frage, ob digitale

00:01:19: Medien als Regulationsstrategie sinnvoll sind, wenn ja, wie oder wann eben auch nicht. Wenn das

00:01:25: Thema Regulation für dich relevant ist, dann mag ich dir von Herzen mein Buch empfehlen. Starke

00:01:31: Gefühle, starke Halt, Selbstregulation für dein Kind und dich. Er scheint am 22. Oktober beim

00:01:38: Köstelfallag und wo kannst du dir jetzt schon vorbestellen. Wenn du Begleitung und Unterstützung

00:01:42: haben möchtest, für dich, dein Kind, euer Familienalltag, begleite ich dich auch sehr gerne mit

00:01:47: meinen Coachings und Beratungen oder auch mit meinen Kursen, meinem Beziehungsbooster. Damit kannst

00:01:52: du die Beziehung zu deinem Wackelzahnkind richtig gut stärken. Ich gehe davon aus, dass du das kennst,

00:01:57: ein langer Tag. Du hast die Kinder abgeholt vom Kindergarten von der Schule, hast schon über

00:02:04: 1.000 Sachen heute nachgedacht, 1.000 Dinge erledigt, den Einkauf gearbeitet, den Abwasch,

00:02:09: Verabredungen, Arbeits-to-dos, du hängst voll lauter Gewicht. Dein Körper fühlt sich schwer an,

00:02:16: überreizt, überfrachtet. Es ist einfach alles voll und viel. Vielleicht hast du noch ein schlechtes

00:02:25: Gewissen, dass du nicht gut genug zu deinem Kind warst, vielleicht hast du die Brotdose heute

00:02:29: vergessen, das Essen hat nicht geschmeckt, die Blase ist voll und das Kind nölt. Das andere

00:02:35: erzählt total begeistert, aber du kannst gar nicht zuhören, weil dein Kopf so voll ist.

00:02:40: Ihr kommt nach Hause und eigentlich brauchst einfach nur einen Moment für dich. Mama, Papa,

00:02:48: kannst du? Und dann fangen sie auch noch an zu streiten. Scheiße. Dann fragen die Kinder, dürfen

00:02:54: wir was gucken? Okay, du brauchst einfach Ruhe. Wann hast du das letzte Mal was gegessen? Wann

00:03:01: hast du das letzte Mal was getrunken? Wann warst du auf Toilette? Dann mach die Kinder Meinkraft an.

00:03:08: Oder Mario Kart, eine Runde Mario Kart spielen. Vielleicht gucken sie dir bei den Jago. Oder sind

00:03:15: es die Fellfreunde? Poppet voll? Es ist auf jeden Fall Ruhe. Es ist einfach gerade ein Moment Ruhe.

00:03:21: Und du auch, du holst dein Handy raus, in Zackern. Guckst du bei Kichu, in ihrer Happy-Beigen-Welt,

00:03:29: oder holst sie den spannenden Impuls von Nora. Vielleicht auch einen wertvollen Tipp von Annie.

00:03:34: Vielleicht schaust du auch bei mir vorbei, um noch einen Tipp zu bekommen, wie du besser mit

00:03:39: deinem Wackelzahnkind zurechtkommst. Ich kenne solche Situationen und ich gehe davon aus,

00:03:43: dass du sie auch kennst. Und ja, in diesem Moment durchatmen. Es wird ruhig. Doch wenn du ganz

00:03:50: ehrlich bist, oft löst es das Problem. Nicht nachhaltig. Und genauso ist es, wenn wir uns unser

00:03:58: Nervensystem und unser Gehirn anschauen. Medien sind kurzfristig eine Prima-Strategie. Der Druck

00:04:06: geht raus, der Stress nimmt ab. Und es entsteht ein Raum, in dem man vielleicht denken und handeln

00:04:12: kann. Was Medien aber nicht sind, dass hier Stress nachhaltig abgebaut wird. Dass wirklich

00:04:21: nachhaltige Regulationen passiert. Wir können es vielleicht ein bisschen vergleichen, dass wenn

00:04:27: wir müde sind, Schlafmangel haben. Ehrlich, hier haben wir den letzten Nacht nicht so viel geschlafen.

00:04:31: Was habe ich heute früh gemacht? Ein Kaffee getrunken. Hat mir kurzfristig geholfen. Ich

00:04:38: konnte die Kinder gut den Tag begleiten. Langfristig ändert es nicht. Es ist einmal

00:04:43: Schlafdefizit. Und ich muss gucken, wo ich diesen Schlaf wieder aufhole. Genau so ist es mit den

00:04:49: Medien auch. Sie helfen kurzfristig. Und das ist total okay. Warum sie nachhaltig wirken,

00:04:56: ist, wenn wir einmal verstehen, unser Stresssystem ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Früher

00:05:05: hat Stress für uns bedeutet, dass eine unmittelbare Gefahr vor uns war. Wir hatten Hunger. Lebensgefahr.

00:05:13: Also mussten wir los. Oder das stand der Sebelzantiger plötzlich. Richtig Gefahr. Was hatten wir für

00:05:20: Möglichkeiten? Entweder rennen wir weg oder wir hauen im Sebelzantiger auf die Nase. Das

00:05:26: bedeutet beides körperliche Aktivitäten. Wir mussten uns körperlich aktivieren, um dem Stress

00:05:36: sozusagen eine Lösung zu finden. Und so ist unser System aufgebaut. Wir haben Stress. Körperliche

00:05:43: Aktivität ist erfordert. Wir machen das. Und durch diese Aktivität wird das Stresshomon

00:05:48: abgebaut. Die Deadline, die dich jetzt gerade stresst, die vielen To-Do's, die nerven den Kinder.

00:05:54: Das führt auch zu den ordentlich Stresshomonen in deinem Körper. Das große Problem ist und auch

00:06:00: bei deinen Kindern. Der anstrengende Schultag, der volle Kindergartentag, all die viele Reize. Das

00:06:05: führt zu Stress. Das Problem ist eben jetzt hier. Die Lösung ist es, nicht dem Chef oder der To-Do-Liste

00:06:14: auf die Nase zu hauen und dann weg zu rennen. Auch bei deinen Kindern kommt es nicht so gut an,

00:06:19: wenn du jetzt weggrenzt oder ihn auf die Nase haust. Es muss andere Lösungsstrategien geben.

00:06:24: Die und da kann Medien mal kurzen Lösungsstrategie sein. Das Problem ist, die Stresshomone werden

00:06:29: nicht abgebaut. Und auch oben im Gehirn die Umschaltung. Das passiert durch die Medien nicht. Dadurch wird,

00:06:38: wenn wir jetzt hier an die Situation vorherdenken, es macht eine Pause. Ja, dieses Stressgefühl,

00:06:46: dieses Überladengefühl, Medien an, es macht eine Pause. Aber ganz ehrlich, drei Stunden Medien,

00:06:53: der Rest ist nachmittags nur Medien, du hängst am Handy, die Kinder über dem Tablet. Davon werdet

00:06:59: ihr nicht glücklich. Der Stress geht nicht nachhaltig weg. Was es wirklich braucht, um nachhaltig

00:07:07: Stressregulation zu betreiben, auch in den kleinen Momenten und im Alltag. Auch darum geht es in

00:07:14: mein Buch, was ich dir an dieser Stelle wirklich sehr ans Herz legen mag. Starke Gefühle,

00:07:18: starker Halt, Selbstregulation für dein Kind und ich. Es scheint beim Kösteverlag,

00:07:23: du kannst es vorbestellen. Auch im Kutschen können wir hier genau schauen, was braucht es für

00:07:27: euch, wie kann man das auch wirklich im Alltag umsetzen? Bei Medien jetzt nicht nachhaltig regulieren,

00:07:37: sollte man das jetzt nie so machen, wenn wir an die Mama oder den Papa dran denken, der von einem

00:07:43: langen Arbeitstag mit den Kindern kommt und völlig überladen ist. Ist das falsch, ist das Böse?

00:07:48: Nein, überhaupt nicht. Wir können das sehr gerne gezielt einsetzen und uns bewusst sein,

00:07:54: das ist eine Brücke. Medien können eine Brücke zur Regulation sein. Es darf nur nicht der

00:08:01: einzigste Regulationsmittel sein. Was kommt danach? Was ist davor? Das ist entscheidend. Und nehmen

00:08:09: die Medien, macht die mehr Stress oder reduzieren die? Schon auch an manchen Stellen Stress. Denn

00:08:14: das ist auch die Studienlage. Es ist gerade eine Sekundäranalyse. Es gibt sehr unterschiedliche

00:08:20: Studienlagen, ja auch ein paar ältere, ein paar neuere. Und da entwickelt sich gerade auch was,

00:08:25: weil die Algorithmen gerade von Social Media doch aggressiver werden und doch mehr, ja,

00:08:31: die doch mehr Auswirkungen haben, wie wir vor ein paar Jahren vielleicht noch vermutet haben und

00:08:36: eine Sekundäranalyse von Kicks und Bella Daten zeigt eben, ja, es gibt den Zusammenhang zwischen

00:08:45: einem hohen Medienkonsum und aufhand dem Verhalten bei Kindern. Diesen Zusammenhang gibt es aber

00:08:51: noch viel mehr von gestressten Eltern oder belasteten Eltern und dem Verhalten von Kindern.

00:08:58: Also sehr gestresste Eltern und aufhand des Verhalten bei Kindern hat noch eine engeren

00:09:04: Zusammenhang als viele Medien und aufhand des Verhalten bei Kindern. Und wenn an manchen

00:09:10: Stellen die Medien bei euch einen Stresspiek runternehmen, den ersten Brand löschen, ist das

00:09:17: eine super Möglichkeit, kann es eine wundervolle Brücke sein. Bei uns, ich in unserem Familienalltag

00:09:23: oder wir als Eltern in unserem Familienalltag, es gab eine Zeit, wo wir festgestellt haben,

00:09:27: unser Alltag ist so voll mit unseren Kindern, ab 19 Uhr sind wir keine guten Eltern mehr. Davor

00:09:33: sind wir wunderbare Eltern, können gut feinfühlig sein. Ab 20 Uhr müssen wir dann nochmal ins

00:09:38: Bett bringen und da braucht es besonders unsere Feinfühligkeit. Und wir haben einfach festgestellt,

00:09:43: diese Stunde von 19 bis 20 Uhr, die brauchen wir. Und dann gab es Medien. Wir waren vorher feinfühlig,

00:09:50: wir haben vorher viel für die Stressregulation, Gefühlsregulation gemacht. Wir waren danach

00:09:55: feinfühlig, haben nochmal Regulationen vom ins Bett bringen gebracht. Und es hat unseren

00:09:59: Familienalltag sehr, sehr in Stress. Wie die echte Regulation vorher nachher eben gelingen kann,

00:10:07: findest du mein Buch? Und auch aus dem Praxisealltag kann ich dir da gute Beispiele sagen. Ich erinnere

00:10:16: mich an Familie Bauer. Da war Medien ein großes Thema, ein auch ein divergentes Kind, das ganz

00:10:22: viel an den Medien hing. Und die Eltern gespürt haben, irgendwie hat es eine Wichtigkeit für das

00:10:28: Kind und sie wollen es da auch nicht einschränken. Und außerdem die ganzen Kämpfe. Der Alltag für

00:10:32: dieses Kind war sowieso so anstrengend. Und wenn es dann von der Schule kommt, es hat so gut

00:10:37: funktioniert, dann diese Medien anmachen. Und das Kind war zufrieden und es war weg. Aber sobald

00:10:44: die Medien wieder aus waren, war so viel Kampf drum herum und Unsicherheit bei den Eltern. Und da

00:10:49: war es gerade, wenn Norbert Gänz im Spiel ist, besonders wichtig, dass wir genau hinschauen,

00:10:55: wo helfen das? Wo, wo kann das Kind sich tatsächlich doch

00:10:59: über regulieren. Bei der Divergents, wo auch so Spezialinteressen normal eine große Rolle spielen,

00:11:04: manche Spezialinteressen, da hilft digitale Medien unglaublich. Manchmal ist auch sozusagen,

00:11:12: wenn sie Serien gucken, ganz wichtig für sie, dass sie soziale Interaktion verstehen zu lernen.

00:11:17: Also es kann da manchmal noch mal ein Mehrwert haben und trotzdem ist auch hier ganz wichtig zu

00:11:22: schauen, wie kann sich das neue Divergente kindnachhaltig regulieren. Die Brücken und

00:11:30: Spezialinteressen kann gut über die Medien laufen. Da geht es nicht um Gut und Böse. Aber wo kann

00:11:37: echte Regulation passieren? Wo baut man die im Tage ein und welche Struktur gibt man mal auch?

00:11:44: Tatsächlich hat die Familie Strukturen entwickelt. Wann tablet, ja, wann nein und

00:11:50: wann andere Regulationsstrategien? Eine andere Familie, nennen wir sie Familie Meier, Eltern

00:11:57: mit einem sehr, sehr hohen Anspruch und einem sehr kritischen Blick auf die Medien. Und wenn wir uns

00:12:02: jetzt an die Situation vom Anfang erinnern, nach Hause kommen, übervoll sein, überreizt Eltern,

00:12:10: überreizt die Kinder und da hat Familie Meier sich immer super, super angestrengt und dann haben sie

00:12:17: vorgelesen, ruhig mit den Kindern gespielt, noch Äpfelchen gemacht und diese Anspannung bei den

00:12:24: Eltern blieb und am Nachmittag kracht es. Oder der Vater hatte regelmäßig Migräneanfälle,

00:12:31: wo gar nichts mehr ging. Die Mutter hatte sehr mit Kopfschmerzen und so Kieferschmerzen, auch

00:12:38: Rückenschmerzen immer wieder zu tun und eine große Erschöpfung, die dann manchmal so richtige

00:12:44: Knallermomente hatte, wo sich alle nur noch angebrüllt haben und an echt unschöne Situationen

00:12:48: passiert sind. Aber die Situation, völlig überreizt nach Hause kommen, haben sie dann mit sehr

00:12:54: pädagogischen wertvollen Momenten und vorlesen und Fingerspielen gelöst. Da haben wir genau

00:12:59: hingeguckt, haben geguckt, wo sind die Momente, wo die Überreizung ist, wo braucht es kurze Pausen

00:13:04: und wie kann, wie können die Eltern sich dann gut regulieren, eben nicht über Stunden lang Instagram,

00:13:11: vielleicht eine Viertelstunde Instagram und dann, wie können Eltern in eine konstruktive

00:13:17: Regulation kommen, damit sie dann wieder eine gute Co-Regulation für die Kinder haben, also

00:13:22: sprich von ihrer Regulation den Kindern etwas abgeben. Und dass man für so eine Brücke mal

00:13:28: das Handy nutzt, ganz ehrlich, wenn ich so richtig in dem Fokus war, was ausarbeitet habe, eine

00:13:36: Beratungsstunde hatte, wo ich wirklich meine Feindfühigkeit, mein Fingerspitzengefühl gefordert

00:13:42: worden ist. Dann kommt es vor, dass ich auch mein Handy hole und erstmal fünf Minuten diese Brücke

00:13:48: nutze. Aber ich weiß, fünf Minuten, das ist hilfreich. Was mehr kommt, hilft mir nicht mehr. Und dann

00:13:55: geht es darum, dass ich in wirklich konstruktive, ja, Regulationsstrategien komme. Und auch darum

00:14:02: geht es. Das brauchst du und das darfst du lernen. Kannst du mit Hilfe von meinem Buch machen oder

00:14:07: wir machen das gemeinsam in meinem Couching. Dass echte Regulation gelingen kann. Und wir können

00:14:14: das eben, ob die Medien jetzt hilfreich sind oder nicht, das können wir nicht in dieser

00:14:18: Situation beschreiben. In meinem Buch geht es auch darum, da gucken wir auch nochmal genauer auf

00:14:23: die Medien und da habe ich ein Fallbeispiel, das kann ich dir jetzt auch ganz gut erzählen. Ein Vater

00:14:27: ist mit seinem Kind im Kaffee und der Vater trifft sich mit einem Freund und das Kind guckt eine Stunde

00:14:35: Tablet. Und vielleicht gehörst du auch zu denen, das ist ein Kind im Restaurant, Tablet gucken,

00:14:41: manche sind voll Fan davon, manche verurteilen das total. Ich sage, diese Situation sagt gar

00:14:46: nichts. Wir brauchen den Kontext. Es könnte Situation A sein, dass das Kind schon den ganzen

00:14:52: Tag am Tablet war. Das Vater und Kind keine Interaktion hatten, es bei jedem Piep vom Kind

00:14:58: einfach nur das Tablet gibt. Hier nehmt das Tablet, sobald das Kind sagt, ich will das Tablet,

00:15:02: bekommt das das Tablet und sie haben keine Interaktion. Und jetzt hier auch im Kaffee kriegt

00:15:07: das Kind einfach nur das Tablet, damit es still ist. Dann ist es nicht hilfreich. Dann wird es den

00:15:11: einer oder anderen Meltdown drum herum geben. Es könnte eine ganz andere Situation sein,

00:15:16: dass Vater und Kind schon zusammen getruppt haben, vielleicht auf dem Spielplatz waren,

00:15:22: im Wald waren, Tiere gefüttert heute haben, der Vater auch schon arbeiten war, das Kind in

00:15:28: der Schule war, sie ja auch ihre Regulationsstrategien haben. Aber das Thema ist, dass der Papa mit

00:15:38: viel Arbeit und viel Kehrarbeit, also viel Erwerbsarbeit und viel Kehrarbeit ganz schön wenig

00:15:46: Austausch hat. Und diese Begegnung mit dem Freund, dieser Austausch mit dem Freund,

00:15:50: diese sich auch verbinden mit diesem Freund, unglaublich wichtig für ihn ist. Und er diese

00:15:55: Stunde so aufsaugen kann, dass er davor und danach wieder feinfühlig fürs Kind das sein kann. Und

00:16:01: dass dieser Austausch mit dem Freund, diese Verbindung mit diesem Freund einfach so viel

00:16:05: Regulation bietet, dass beide davon profitieren. Dann ist es eine Superlösung, das Tablet da zu

00:16:12: nehmen. Ganz ehrlich gesagt, wenn ich mit drei Kindern zum Arzt gehe, ich bin Gott froh, dass

00:16:18: wir alle Kopfhörer haben und allen Handy, weil ansonsten überreizt uns das so dermaßen,

00:16:24: wenn wir nutzen, ist tatsächlich als Scheulklappen. Wir haben genügend andere Momente am Tag, wo wir

00:16:30: gute Interaktion haben können. Ich weiß, was ich vorher und nachher mit meinen Kindern machen

00:16:34: kann, um da eine gute Regulation haben. Aber in der Situation ist es so eine Erleichterung,

00:16:39: dass wir einfach Scheulklappen aufsetzen können und uns vor die Nase binden können,

00:16:42: damit wir als noch interagente Familienhaufen nicht so völlig überreizt sind. Es geht nicht um

00:16:48: gut im Böse, es geht um euren individuellen Weg. Oder begleite ich euch gerne in Coaching.

00:16:53: Es gibt noch einen weiteren Punkt, den wir beachten dürfen und sollen, um wirklich nachhaltig zu

00:17:05: lernen, oder unser Gehirn funktioniert so. Lernen bedeutet Anstrengung ausprobieren, das Kind

00:17:11: steht auf, wir laufen stolpert, fällt hin, steht wieder auf und läuft drei Schritte und freut sich

00:17:19: in Kicks. Und dann kommt Dopamin raus. Und dieses Dopamin ist das Belohnungssystem und motiviert

00:17:25: das Kind wieder aufzustehen, wieder zu stolpern und das unglaubliche Glücksgefühl zu fühlen,

00:17:31: wenn es läuft, wenn eine Herausforderung gelungen ist. Digitale Medien sorgen dafür, dass wir

00:17:40: sehr schnell das Dopamin bekommen, ohne große Anstrengungen. Und dauerhaft verändert das was

00:17:47: in unserem Gehirn und im Gehirn unserer Kinder. Tatsächlich sehen wir es an vielen Beispielen

00:17:52: in unserem Alltag, zum Beispiel bei der Musik. Ältere Stücke und früher, als wir Kinder waren,

00:17:59: früher war alles besser, so sehe ich es nicht, aber das ist einfach ein schönes Beispiel,

00:18:03: war meistens die Strophe, das war noch ein bisschen anspruchsvoller und dann der Refrain,

00:18:08: der Refrain ist einschlägig, der macht Spaß, der nimmt mit. Und unser Gehirn konnte das sozusagen

00:18:14: aushalten, ist dran geblieben, hat die Strophe genossen, war die Strophe bei und jetzt kommt

00:18:19: der Refrain, wie schön. Aktuelle Stücke, modernere Musik, muss zuerst mit dem Refrain starten,

00:18:25: weil wir sonst wegschalten, weil wir diese Aufmerksamkeitsspanne nicht mehr nutzen. Und wenn

00:18:32: unsere Kinder ganz viel diese schnellen Reize nehmen, wir auch, ganz viel die Reals, die werden

00:18:40: auch immer kürzer. Ich kann dir sagen, ich weiß Hintergrundwissen, vor keine Ahnung,

00:18:45: einem Jahr hieß es noch, innerhalb von sechs Sekunden muss ein Prompt, was so was Spannendes

00:18:49: kommt, was was ein Dopamin anregt. Heute sagt es innerhalb von zwei, drei Sekunden muss etwas

00:18:55: kommen, was dein Dopamin anspricht, sonst klickst du weg. Das weiß ich und da muss ich reagieren

00:18:59: und das wird immer doller. Und das dürfen wir auch im Blick haben. Es ist kein Thema, wenn ihr so

00:19:06: gestresst nach Hause kommt, wie wir in der Situation am Anfang beschrieben haben, da die Regulation

00:19:12: zu nutzen. Aber es ist ein ganzen Nachmittag voll davon, dann macht dein Kind nicht mit die

00:19:17: Erfahrung. Also dein Kind braucht einfach auch die Erfahrung, ich streng mich an, ich streng mich

00:19:22: langfristig an, ich gehe auch durch den Mist und dann wird es geil. Dann wird es geil, weil ich es

00:19:30: geschafft habe durch den Mist zu gehen. Das passiert im Alltag, das passiert beim Lernen,

00:19:34: die Kinder beim Lego-Bauen, das passiert einfach automatisch im Spiel. Und bei digitalen Medien

00:19:40: ticken zu wenig und da ist es wichtig, dass wir für Ausgleich sorgen. Und wenn man drei Stunden

00:19:47: vor den Medien ist am Stück, vier Stunden vor den Medien, das macht ein drehiges Körpergefühl,

00:19:54: das macht ein, die Motivation ist oft schwierig. Und ich mag dir, ich habe auch keine Zahl geben,

00:20:00: 30 Minuten, dann ist Schluss, ist Quatsch mit Soße, weil das Gesamtkonzept zählt. Welche

00:20:06: Regulationsstrategien gibt es? Wie viel Stress habt ihr? Wie könnt ihr mit dem Stress umgehen?

00:20:11: Und was Medien sozusagen nicht erreichen können, ist dieses Gefühl, dieses Kreppeln,

00:20:20: diese Leichtigkeit im Körper, diese große Motivation auch auf neue Abenteuer, die Lebendigkeit,

00:20:29: Freude, Entspanntheit, Bereitschaft, vielleicht, wenn du vom Chocken kommst, ich kenne das Gefühl,

00:20:39: wenn ich am Meer spazieren gegangen bin. Kinder, die vom Sport kommen, Kinder, die sich gerade mit

00:20:44: Freunden getroffen haben, ich kenne das auch sehr gut, wenn ich einen richtig guten Austausch,

00:20:48: einen Spaziergang mit einer Person habe, die mir gut tut. Das bewegt etwas in mir. Das reguliert

00:20:56: mich wirklich nachhaltig. Darum geht es. Was reguliert uns nachhaltig? Und ja, Medien dürfen

00:21:03: eine Brücke sein, doch schau genau hin. Was wirklich nachhaltig reguliert, findest du in

00:21:10: meinem Buch. Starke Gefühle, starke Halt, Selbstregulation für dich und dein Kind,

00:21:15: kannst du jetzt vorbestellen. Und wenn du mit mir genauer rein gucken willst, was ihr für eure

00:21:20: Familie braucht, ganz individuell, du als Mama oder als Papa oder deine Kinder oder wie ihr auch

00:21:27: eure Beziehungen stärken könnt und wie ihr konstruktiv mit Konfliktsituationen umgehen könnt,

00:21:31: damit ihr wachsen könnt und ja, Konflikte als Chance sehen könnt, dann melde dich gern. Ich

00:21:38: begleite euch, den Link findest du in den Show notes und du kannst dich auf eine super spannende

00:21:45: Podcastfolge nächste Woche erinnern, wo ich eine tolle Gäste habe.

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