#135 - Mutterschaft & Neurodivergenz zwischen Chaos, Kinder & Konfetti (im Gespräch mit atalia Lamotte)
Shownotes
🎙️ Heute spreche ich mit Natalia Lamotte über Neurodivergenz in der Mutterschaft: ADHS, Autismus & AuDHS, Muttertät (Matrescence), Masking, Reizüberflutung – und darüber, warum eine Diagnose entlasten kann, statt uns in Schubladen zu stecken. Mich hat Natalias Buch Chaos, Kinder und Konfetti mitten in meinem eigenen Sturm wie eine warme Umarmung getragen.
Für wen die Folge Gold wert ist💛
Mütter, die ahnen, dass „mehr anstrengen“ nicht die Lösung ist Eltern, die ihre neurodivergenten Kinder besser verstehen möchten Frauen, die sich in Übergängen verlieren (Schule–Studium–Job–Mutterschaft–Perimenopause) Alle, die Wissen + Wärme wollen – fachlich fundiert, menschlich nah
✨ Wir reden über starke Gefühle, liebevolle Selbstsicht, „Preis statt Perfektion“ und konkrete Wege, die Umwelt an uns anzupassen. Wenn dich das Thema berührt: In meinen Coachings & Kursen begleite ich dich durch eure Stürme – alltagsnah und bindungsstark. Ein kostenfreies Kennenlerngespräch kannst du direkt über meine Seite buchen. 
Highlights / Takeaways
- Diagnose ≠ Stempel: Für viele von uns ist sie der Start in Selbstverständnis & Entlastung.
- Muttertät (Matrescence): Hormonelle + soziale Übergänge als Brennglas für Neurodivergenz.
- Masking & Kosten: Nicht „Kann ich’s schaffen?“, sondern „Zu welchem Preis?“
- Reizfilter & Alltag: Geräusche, Gerüche, viele Inputs – warum uns Schulfeste so fordern.
- Strategien: Umwelt anpassen, Pausen planen, Co-Regulation suchen (auch für uns!).
- Zyklus & Hormone: Merkmale können phasenweise schwanken; Forschung zeigt Unterschiede – sogar in der Wirksamkeit von Maßnahmen/Medikation.
- Liebevolle Innensicht: Von „nur mehr anstrengen“ hin zu mild mit mir und praxistauglichen Handlungsoptionen.
Mein neuen PODCASTTRAILER findest du hier ➡️
✨ Folge mir & bleib verbunden
- 📸 Instagram: @kiran.deuretzbacher
- 🌐 Website: www.bindung-beziehung.de
📞 Buche dir jetzt ein Kennlerngespräch mit mir ⤵️
💬 Coaching & Begleitung
👨👩👧 Familiencoaching Online – Begleitung für dich und deine Familie: ➡️ bindung-beziehung.de/familiencoaching-online
🎓 SOS-Coaching „Schule ohne Stress“ – für einen gelasseneren Schulalltag: ➡️ bindung-beziehung.de/sos-coaching-schule-ohne-stress
📚 Bücher & Kurse zum Lesen & hören 👂
📖 Konflikte nutzen statt vermeiden – Starke Bindung statt Machtkämpfe: ➡️ bindung-beziehung.de/buch-konflikte-nutzen
(Vorbestellung) Starke Gefühle, starker Halt - Selbstregulation für dein Kind und dich ➡️ https://bindung-beziehung.de/buch-starker-halt/
🎧 Online-Audiokurs„Beziehungsbooster“ – für mehr Verbindung im Familienalltag:
➡️ bindung-beziehung.de/online-audiokurs-beziehungsbooster
💌 Tipp: Trag dich in meinen Newsletter ein, um wöchentliche Bestärkungsbriefe mit Impulsen für deinen bindungsorientierten Familienalltag zu erhalten.
⤵️ Links zu Natalia:
- Homepage: https://schwesterherzen-doulas.de/
- Buch "Buch Chaos, Kinder und Konfetti":: https://www.penguin.de/buecher/natalia-lamotte-chaos-kinder-und-konfetti/paperback/9783466312399?fbclid
- Instagram: https://www.instagram.com/schwesterherzen.doulas/
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen zur neuen Podcast-Folge.
00:00:03: Heute ist Natalia zu Gast.
00:00:05: Sie ist Autorin des Buches Chaos, Kinder und Konfetti, das im Köstelverlag erschienen ist.
00:00:12: Ich durfte dieses Buch schon vor ein paar Monaten lesen, als ich gerade mitten in meinem eigenen Sturm war.
00:00:18: Die Trennung, ich habe mein eigenes Buch zusammengeschrieben, meine ADHS Diagnostik.
00:00:23: Das Leben eben.
00:00:24: Und dieses Buch hat sich mitten im Sturm.
00:00:28: wie eine warme
00:00:29: Umarmung
00:00:29: angefühlt.
00:00:30: Ja, das Buch ist fachlich grandios, doch vor allem hat es mich als Mensch, als Frau sehr berührt.
00:00:38: Ich freue mich sehr, dass Natalia jetzt in meinem Podcast war und wir ein wunderbares Konfetti-Gespräch geführt haben.
00:00:44: Warum viele Frauen erst in ihrer Mutterschaft begreifen?
00:00:48: Hey, ich misst mich nicht nur mehr anstrengend, sondern ich ticke einfach anders.
00:00:54: Darüber sprechen wir in dieser Podcastfolge.
00:00:57: Starke Gefühle, viel Konfetti, immer wieder Chaos und auf Rust, ob mit oder her ist oder ohne, ob es um dich oder dein Kind geht.
00:01:06: In meinen Beratungen, in meinen Kursen begleite ich dich durch deine Stürme.
00:01:11: Ich bin Leuchtum und Anker für dich und finde mit dir gemeinsam alltagsnahe, echte Lösungen für deine oder eure Herausforderungen.
00:01:20: Über meine Seite www.bindung-beziehung.de kannst du dir jetzt gleich ein kostenfreies
00:01:26: Kennengesprich buchen.
00:01:28: Du möchtest
00:01:29: starken Gefühlen mit starkem Halt begegnen?
00:01:32: Dann ist mein Buch Starke Gefühle, starker Halt, Selbstregulation für dich und dein Kind, genau das Richtige für dich.
00:01:40: Es erscheint am zwanzigsten Oktober, twenty-fünfundzwanzig, beim Kösseverlag.
00:01:45: Und du kannst es dir jetzt schon vorbestellen.
00:01:48: Willkommen
00:01:49: bei meinem Podcast.
00:01:50: Chaos,
00:01:51: Herz und Wachstum.
00:01:53: Dem Familien-Podcast rund um die Schulzeit.
00:01:56: Mein Name ist Kieren,
00:01:57: ich bin Ergotherapeutin,
00:01:58: Familienberaterin, ADHS-Trainerin, Embodiment-Coachin und vor allem
00:02:04: Mensch
00:02:05: und Mama von drei Kindern.
00:02:06: Mit meinem Podcast und meinen Beratungen
00:02:09: bin ich dein Anker für stürmische Zeiten.
00:02:12: Und Leuchtturm um dein Kind und auch dich.
00:02:16: Bindungsstark
00:02:16: durch die Wackelzahnproportät und die Schulzeit
00:02:19: zu begleiten.
00:02:20: Gerade
00:02:20: auch wenn Norita Vergens bei euch in der Familie eine Rolle spielt.
00:02:24: Schön,
00:02:24: dass du da
00:02:25: bist.
00:02:27: Du stellst die Hypothese auf, dass eine Diagnose wie ADHS oder Autismus das Leben von uns mittan leichter machen kann.
00:02:35: Aber ist das nicht ein negativer Stempel, der irgendwie in irgendwelche Schubladen steckt?
00:02:43: Ja, definitiv gibt es... Seriotypenvorstellungen, sowohl von ADHS als auch von Autismus.
00:02:52: Und ich verstehe, wenn man da so eine Scheu davor hat, dass man in so einer Schublade gesteckt wird, für mich persönlich war es aber eine große Entlastung.
00:03:04: Es war eine Entlastung, weil sich der Blick auf mich verändert hat zum Positiven, auch rückwirkend, also auch auf meine Vergangenheit, Misserfolge oder vergangene, auch nur so Abenteuer oder Schüsseligkeiten, dass ich die in einem anderen Kontext gesehen habe und auch noch der Blick auf meine Umwelt, also meine Eltern zum Beispiel oder auch Freunde, Freundinnen.
00:03:29: Und das fand ich auch so.
00:03:31: So hilfreich.
00:03:32: Also einmal der Blick auf mich, auf meine Vergangenheit und auf meine Umgebung.
00:03:37: Deswegen finde ich grundsätzlich, dass das eher hilft, eine Diagnose zu haben.
00:03:44: Begleite ja viele Mütter, die auch auf dem Weg ihre Kinder besser verstehen.
00:03:48: Da weiß ich, gelandet sind, dass das für das eigene Verständnis eine große Rolle spielt, um sich selber besser zu verstehen.
00:03:56: Ja, und dann eine Entlastung.
00:03:58: Ja, dann daraus auch gute neue Handlungsstrategien finden
00:04:01: können.
00:04:01: Ja, wenn du das Wissen hast dazu bzw.
00:04:04: das dadurch aufbauen kannst, weil es sich dann anfängt zu interessieren.
00:04:07: Wenn du eine Diagnose hast, dann interessierst du dich mehr dafür natürlich und hast eine andere Motivation, dich da reinzulesen.
00:04:14: Dadurch durch diesen Wissensaufbau kriegst du eben neue Optionen.
00:04:19: oder entstehen neue Optionen, neue Handlungsoptionen für dich und du kannst ganz anders für dich sorgen.
00:04:24: Bei mir war das so, dass ich mich sehr, sehr lange, ich habe es erst später erfahren, mich sehr lange versucht habe, mich anzupassen, an die Umgebung und mit dem Wissen und mit dem Verständnis dann endlich meine Rechtfertigung hatte oder irgendwie meine Legitimation mir erlaubt habe, mehr die Umwelt an mich anzupassen.
00:04:44: Also ich bin natürlich, wenn du es so lange machst, kommst du nicht.
00:04:47: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich habe jetzt komplett meine Umgebung an mich angepasst und das stimmt nicht.
00:04:53: Aber viel öfter traue ich mich jetzt nicht mehr, dass ich mich anpasse an die Umgebung, sondern umgekehrt.
00:04:59: Vorher war eine ganz hohe innere Druck.
00:05:02: Genau, ich hatte die Erwartung, dass ich bin.
00:05:06: Ich muss mich nur mehr anstrengen, ich muss nur das machen, dann wird das schon... dann wird das schon irgendwie gelingen oder dann werde ich es hinbekommen.
00:05:14: Und jetzt mit dem neuen Wissen nach der Diagnose weiß ich, manche Dinge werden für mich immer schwierig sein.
00:05:20: Und das hat auch seinen Grund, warum das immer herausfordernd ist.
00:05:23: Und manche Herausforderungen entstehen, weil ich nicht vorher schon Vorkehrungen treffe.
00:05:29: Zum Beispiel auf mich achte, was die Reizüberflutung angeht.
00:05:32: Also ich verstehe jetzt, warum manche Dinge mich herausfordern und kann entweder präventiv, also vorher schon für mich gut sorgen.
00:05:40: Oder wenn es nicht, wenn es unvermeidbar ist, dann kann ich wenigstens jetzt im Nachhinein milder mit mir sein und sagen, okay, dir geht's jetzt so und so, oder das ist das und das ist passiert.
00:05:51: Aber wir verstehen ja jetzt warum.
00:05:53: Ja,
00:05:53: weil du einfach dein Gehirn dachbuchst.
00:05:54: Das ist eine Entlastung.
00:05:56: Ja.
00:05:57: Ja.
00:05:57: Mit dem Zusammenhang, genau, mit der Diagnose, alles.
00:06:01: Dein Buch ist ja geschrieben sozusagen für Mütter und das war auch dein Weg und auch mein Weg.
00:06:07: dass das Thema sozusagen sehr sichtbar geworden ist im Thema Elternschaft.
00:06:12: Aber ADHS und Autismus ist ja jetzt etwas, das sozusagen abgebot ist.
00:06:17: Warum erst bei Elternschaft?
00:06:19: Warum taucht es in vielen Fällen erst da auf?
00:06:22: Also ich denke, das ist besonders bei Frauen oder weiblich gelesenen Personen so, dass es da besonders oft... zu spätdiagnosen kommt.
00:06:31: Wir wissen ja, dass es bei Kindern da so ein Bias gibt.
00:06:34: Ich weiß gar nicht mehr, es ist sechs zu eins, fünf zu eins, wie viele Mädchen diagnostiziert werden versus Jungs.
00:06:40: Ja, also als Erdnacher wollte ich das sogar noch gelernt.
00:06:43: Ah ja, genau, siehst du?
00:06:44: Und das spiegeln auch die Zahlen wieder.
00:06:48: Also wir sehen, dass deutlich mehr Mädchen die Diagnose bekommen als Jungs.
00:06:54: Was aber jetzt und im Erwachsenen und Alltag, gleich sieht das wieder aus.
00:06:58: Und wir wissen ja, dass das schon in der Kindheit gewesen sein muss.
00:07:02: Es entsteht nicht erst als bei Erwachsenen.
00:07:06: Das heißt, die ganzen Mädchen wurden einfach nicht erkannt, haben keine Diagnose bekommen, obwohl sie ADHS hatten.
00:07:13: Und die Vermutung liegt nah, also man geht davon aus, dass es daran liegt, dass die Merkmale sich anders zeigen bei den Mädchen wie bei den Jungs, was zum großen Teil an der Sozialisierung... Also in der Sozialisierung begründet ist, weil Mädchen von Anfang an nicht so erlaubt wird, so wild zu sein, so laut zu sein, sondern sich eher anzupassen an ihre Umgebung.
00:07:37: Und das gelingt ihnen dann, oder sie versuchen es immer wieder, sie strengen sich an, sie versuchen, unauffälliger zu sein.
00:07:44: Manche sind auch tatsächlich eher vom Typ her, so dass diese Hyperaktivität innen ist.
00:07:49: Also sie sind verträumt, sie sind einfach unauffälliger auch im Verhalten.
00:07:53: Nicht nur, weil sie es selber unterdrücken.
00:07:55: durch Erziehung, sondern dass ihre Merkmale eher sind, dass sie abdriften in Träume rein.
00:08:03: Und das fällt natürlich nach außen hin nicht so auf.
00:08:06: Oder man würde sagen, okay, die ist jetzt abgelenkt.
00:08:09: Ja,
00:08:10: da sprichst du auch immer ganz wichtige Themen an.
00:08:12: Dass eben erstens dieses Bild, was wir ja von ADH und Autismus haben, oft der Zappel findet und vielleicht die Spezialinteresse Inselbegabungspersonen.
00:08:25: dass es einfach vielfältiger ist, dass ADHS unterschiedlich aussehen kann, dass Autismus sehr unterschiedlich aussehen kann.
00:08:34: Und eben, das erlebe ich sehr, sehr häufig in der Beratung eben, wo ich dann auch sozusagen aufkläre, ja, mein Mädchen kann nicht ADHS haben, die läuft nicht über Tisch und Bänke, die träumt halt nur ständig.
00:08:47: Oder was ja dann häufig auch ist, wenn irgendwie ... Die Leute sehen mich nicht.
00:08:53: Ich zeig jetzt gerade Fingernägel, also Fingernägel gekauert werden oder also die Unruhe an andere Stellen herauskommt.
00:08:59: Und fand ich auch ganz spannend.
00:09:01: Genau, da hast du ja grad gesagt, es liegt an der Sozialisation.
00:09:04: Also es ist nicht biologisch, dass ADHS sich bei Mädchen anders zeigt als bei Jungs, sondern das ist ein großes Sozialisationsthema.
00:09:14: Also was ist dein Feedback bekommen, wenn Sie sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten?
00:09:19: Ja und?
00:09:20: Dann kommt man so durch seine Kindheit, durch seine Pubertät.
00:09:24: Und wenn man dann, wenn dann die Elternschaft beginnt, ist es bei sehr, bei sehr vielen so, dass alte Strategien nicht mehr funktionieren, dass dieses Anpassen, das Masking, wenn wir da schon einen Vorausdruck dafür verwenden, nicht mehr funktioniert.
00:09:42: plötzlich, weil einmal wenig Zeit zur Regeneration bleibt mit einem Kind, vor allem mit einem kleinen Kind.
00:09:48: Also du musst dir die ganze Zeit dich anpassen.
00:09:50: Das ist, wenn du da nicht die Pausen hast, dann kommst du irgendwann in die Erschöpfung.
00:09:55: Und weil, also kommen viele, viele Faktoren mit hinzu, ist ja auch immer noch abhängig von dem Temperament des Kindes.
00:10:01: Viele Frauen geraten eben in der Mutterschaft an ihre Grenzen von diesen Unterdrücken der Merkmale.
00:10:08: Oder entdecken sie dort erst recht.
00:10:09: Das funktioniert wie so ein Brennglas.
00:10:11: Es zeigt dir auf hier in dieser, in diesen krassen Anforderungen.
00:10:16: Funktionieren deine alten Strategien nicht mehr.
00:10:19: Hier kommst du einfach nicht mehr weiter.
00:10:22: Oder was auch sehr häufig passiert ist, dass sie dann trotzdem noch irgendwie das schaffen, aber dann die Kinder selbst oder das Kind auffälliges Verhalten zeigt.
00:10:32: Und erst mit der Diagnose des Kindes, die Mutter merkt, okay, das passt ja, das trifft ja so viel auch auf mich zu.
00:10:39: Ich erkenne mich da wieder und so.
00:10:41: kommt es, dass viele erwachsene Frauen erst in der Mutterschaft überhaupt zur Diagnose kommen?
00:10:47: Ja,
00:10:47: genau das ist ein Prozess, den ich sehr, sehr häufig in den letzten Jahren begreitet habe.
00:10:51: Die Mütter kommen mit ihren Kindern, sie haben Fragen mit den Kindern.
00:10:55: Wir gucken auf die Kinder, finden da wenige.
00:10:58: Oft ist dann Diagnostik ein Thema, um eben aus Konfliktmustern rauszukommen.
00:11:03: oder haben wir aufs Kind geguckt und dann kommt plötzlich ... Aha.
00:11:08: Der Blick auf ein selber.
00:11:09: Und dann fallen da ganz viele Fragezeichen oft runter.
00:11:13: Und im besten Falle, das was du beschrieben hast, dann auch aus einer
00:11:18: Art,
00:11:19: ja fast dieses Gefühl, ich bin nicht gut genug selbst vor Würfel.
00:11:24: Ich muss mich mehr anpassen in ein liebevolle Haltung eigentlich entwickeln, in Selbstverständnisse entwickeln
00:11:30: können.
00:11:36: In dein Buch schreibst du genau noch ein Thema.
00:11:39: Warum ist in Elternschaft auftaucht?
00:11:41: und auch ein Thema, wo du ja auch als Gula sozusagen dran bist.
00:11:44: Du hast auf den Begriff Muttertät sozusagen geprägt, also diesen Übergang.
00:11:50: Vielleicht mag ich da auch nochmal was zu sagen.
00:11:53: Muttertät, was ist das?
00:11:55: Übergang.
00:11:57: Laura, der vergänzt Übergänge.
00:11:59: Das finde ich, hast du in deinem Buch auch nochmal sehr toll auf den Punkt gebracht und hat ich ganz persönlich auch nochmal.
00:12:06: Oh ja, danke.
00:12:09: Ja, danke, dass du das erwähnt.
00:12:11: Also Muttertät ist, wie vielleicht man sich vom Begriff her schon denken kann, angelehnt an die Pubertät, was ja auch ein Übergang darstellt.
00:12:20: Die Pubertät ist ja der Übergang vom Kind zum Erwachsenen, hauptsächlich homonell getriggert.
00:12:27: Aber es verändert sich ja auch sehr viel in der Umgebung, in den Beziehungen, den zwischemenschlichen Beziehungen zu Eltern, Freundeskreis etc.
00:12:38: Wir wissen mittlerweile, dass es auch so eine Übergangsphase gibt bei Eltern, speziell jetzt bei Müttern.
00:12:46: Also die Muttertät betrifft jetzt die Mütter, also die fassen wir jetzt im Blick.
00:12:52: Und das wird auch einmal homonell getriggert durch die Schwangerschaftshormone, dass sich tatsächlich das Gehirn sehr stark umbaut.
00:13:02: Das kann man sehen, an einem Bildgebungsverfahren mit MRT-Bildern kann man ein Gehirnscans, kann man das darstellen, dass sich die Gehirnstruktur in dieser Zeit wirklich signifikant verändert, bei jeder Person, die Mutter wird.
00:13:18: Super, spannend.
00:13:19: Und dann kommen auch noch die ganzen sozialen Veränderungen, also eine spezielle neue soziale Rolle an, höchstwahrscheinlich verändert sich dann vielleicht nur deine Stundenanzahl, was dein Beruf angeht.
00:13:32: Oder du veränderst komplett deine, du hörst auf zur Arbeit oder du fängst an, was ganz anderes zu machen.
00:13:38: Dann natürlich deine Beziehungen, deine Beziehung zu dem Partner, den Eltern.
00:13:44: Auch der Freundeskreis kann sich verändern, vielleicht pausieren manche Freundschaften, vielleicht kommen sie dann wieder.
00:13:50: Und es ist auf jeden Fall bei jedem individuell, aber es ist universell, dass es passiert.
00:13:57: dass du in so eine Übergangsphase kommst und dass es dauert, bis du in dieser neuen Rolle angekommen bist.
00:14:02: Ja.
00:14:03: Das passiert nicht nach der Geburt.
00:14:05: Das passiert nicht nach dem Wochenbett.
00:14:07: Da sprechen wir eher vom Monaten sogar Jahren.
00:14:11: Dass diese Muttertät vorbei ist.
00:14:13: Und wir wissen mittlerweile auch, oder wir sehen in den jüngsten Forschungen, dass Phasen mit großen, hormonellen Umstellungen einhergehen.
00:14:25: auch Phasen sind, in denen sich neurodivergente Merkmale verstärken können, intensivieren können.
00:14:30: Was einmal mit den Hormonen zusammenhängt und natürlich auch mit der Umwelt, die sich da so stark verändert, dass von einem Anpassung und Veränderung von Strategien abverlangt werden.
00:14:40: Also es ist, glaube ich, immer bringt das eine Herausforderung mit sich, wenn es eine große Veränderung gibt.
00:14:47: Aber hier kommt nochmal hormonelle Veränderungen dazu und spezielles bei Müttern.
00:14:52: dass auch noch in Deutschland in diesem Kulturkreisen ein immenser Erwartungsdruck, der obendrauf kommt, zu dieser neuen Rolle, zu diesen hormonellen Veränderungen.
00:15:01: Also die Muttertät umfasst dann diesen gesellschaftlichen Aspekt.
00:15:06: Ja, absolut.
00:15:07: Und eben diese Übergangsphase und Neurodavagens.
00:15:12: Und das Übergang und Neurodavagens, ich weiß nicht... Wenn wir hier neue Delegende Mütter sind, haben wir wahrscheinlich alle neue Delegende Kinder und ein neues Delegendes Kind durch einen Übergang zu begleiten, ist eine Herausforderung.
00:15:28: Aber dass eben und auch gerade so große Übergänge auch Herausforderungen sind.
00:15:33: Und für mich ganz persönlich war das echt online, dass ich mich auch nochmal mehr verstanden habe, selber in meiner Pubertät, selber als ich von zu Hause ausgezogen bin.
00:15:42: Also meine Übergänge, teilweise die Hormonellen.
00:15:45: Aber eben auch die Nicht-Hormonellen.
00:15:49: Dass das ja ein Anpassungsprozess ist.
00:15:53: Und die Neurodivergenz und Anpampen einfach Zeit und Energie braucht.
00:15:58: Das waren also Rückblicken für mich.
00:16:00: Ich hab die gewuppt, ja.
00:16:02: Aber die haben mir unglaublich viel Energie gegessen.
00:16:05: Und das ist so, was du vorher auch verwendet hast.
00:16:08: ein Rückblickendes Verständnis.
00:16:11: Ich hab mich einfach, was war da eigentlich los?
00:16:13: Wo war das los?
00:16:14: Ja, das war ein Übergang.
00:16:15: Und ich hab ihn geschafft.
00:16:16: Ich hab ihn gut geschafft.
00:16:18: Aber es hat mich alles gekostet, sozusagen.
00:16:21: Das ging mir genauso, dass ich auch viel besser verstanden habe, warum mir der Übergang von einem Schulsystem aufs nächste Schulsystem und dann wieder zum Beispiel Studiumauszug.
00:16:30: Also warum das für mich so ein, mit so einem riesigen Chaos gestartet ist.
00:16:36: Ich habe das... So wie du auch sagst, ich habe das geschafft.
00:16:40: Und das ist auch dieses, ich habe das geschafft, ist auch mit ein Grund gewesen, warum es bei mir so spät zu einer Diagnose erst kam.
00:16:48: Weil ich oft gehört habe, sie haben ein Hochschulstudium oder sie haben ein Abitur oder was auch immer, sie haben so viel geschafft.
00:16:55: Weil wir uns so fokussieren auf dieses Ergebnis, dass wir gar nicht beachten, welchen Aufwand dieses Ergebnis eigentlich mit sich gebracht hat oder wie, wie anstrengend das für einen war, wie viele, ich habe vier Studiengänge gehabt im Endeffekt.
00:17:13: Ganz kurz, mal ein halbes Jahr hier, dann vier Semester da.
00:17:18: Und so, das interessiert am Ende niemanden.
00:17:20: Am Ende schauen alle, okay, was hat sie für einen Abschluss?
00:17:22: Was ist ihr höchste Abschluss?
00:17:24: A, an der Uni, diesen Abschluss gemacht.
00:17:26: Und wie viele Anläufe ich gebraucht habe, wie schwierig das für mich war, das zu schaffen.
00:17:31: Das interessiert dann später nicht mehr.
00:17:32: Ja.
00:17:33: Wir gucken nur auf die Ergebnisse und nicht auf den Weg.
00:17:36: Und das ist auch mit ein Grund, glaube ich, für diese späten Diagnosen, weil wir so oft vergessen, dass die Anstrengungen ganz unterschiedlich und individuell sein können hinter diesen Ergebnissen, auf die wir uns so konzentrieren.
00:17:48: Ja,
00:17:49: auch nochmal total wichtiger Punkt.
00:17:50: Und das ist auch etwas, was ich in meinen Coaches und Beratungen ganz viel daran bin, weil es ja oft eben diese fast überfunktionellen Mythos sind.
00:17:59: Also man hat eine sehr, sehr gute Anpassungsstatik.
00:18:02: Man funktioniert, man macht, man ist dann zum Beispiel auch die Klassensprecherin ist und noch das tut und noch das, um sich da total in der Anpassung zu sein.
00:18:13: Aber dann, und das machen wir dann oft in dem Coaching, genau das, was du beschreibst, drunter zu gucken, was bedeutet das eigentlich wirklich?
00:18:20: Was bedeutet das eigentlich so funktionell und was ist auch der Preis dafür?
00:18:25: Also ein bisschen was ist der Preis dafür?
00:18:27: Was ist der Preis dafür?
00:18:29: Hochfunktionell.
00:18:31: Das war für mich auch so ein Erkenntnis.
00:18:32: mit diesem Preisdenken, also mit dem, welche Kosten stecken dahinter, weil ich So gewohnt war mir immer zu denken, es geht schon.
00:18:41: Wenn mir jemand gesagt hat, ja natürlich ist das dir jetzt nicht gelungen zum Beispiel oder kostet dich das für Stress, weil du machst so viel und du machst so viel, das kann man gar nicht schaffen.
00:18:50: Das war für mich nie ein Argument, um weniger zu machen.
00:18:53: Das war eher so, doch, das geht schon, ich muss mich nur anders organisieren.
00:18:56: Ich muss mich nur mehr anstrengen.
00:18:59: Es war für mich kein Hindernis, irgendwas aufzugeben, wenn mir jemand gesagt hat, es ist einfach so schwer.
00:19:06: nicht bewältigbar.
00:19:07: Ich dachte mir doch, es ist bewältigbar.
00:19:09: Nur muss ich einen richtigen Weg finden, wie.
00:19:12: Und mit der Diagnose, mit dem Verständnis für die Funktionsweise von meinem Gehirn oder wie es ungefähr funktioniert, was ich so mag, was ich nicht mag, der Auseinandersetzung auch von mir selbst, weil das ist ja auch super individuell.
00:19:26: Du kennst ja eine Person mit ADHS, kennst du eine Person mit ADHS?
00:19:30: Es gibt so ein paar.
00:19:31: Ähnlichkeiten, aber im Endeffekt sind wir da doch sehr individuell.
00:19:34: Und da individuell auf mich zu schauen, hat dazu geführt, dass ich gemerkt habe, okay, dass die Formulierung, das ist nicht schaffbar, spornt mich eher an.
00:19:44: Aber die Formulierung oder die Frage, was kostet dich das?
00:19:47: Es ist das Wert.
00:19:48: Es ist dieses schlaflosen, nächte Wert.
00:19:49: Es ist diese ganzen Schweißausbrüche und dieser Stress und dieses Hetzerei.
00:19:53: Und du kommst zwar zu dem Termin, aber die Zunge hängt irgendwo am Boden.
00:19:57: Du hast vorher schon fünfmal alle angeschrien, weil du so ein dünnes Werfenkostüm hast.
00:20:02: Also ist mir dieser Preis das Wert, dass ich das alles schaffe irgendwie.
00:20:14: Ich durfte dein Buch ja schon vor ein paar Monaten lesen und da war ich halt in der absoluten Stressphase.
00:20:20: Ich war in meinem Buchsschreibprozess, ich war in der Trennungsphase und hatte irgendwie nicht viel Zeit, hatte mich aber sehr gefreut.
00:20:26: Und da hatte ich ja die Rückmeldung dir gegeben.
00:20:29: Dein Buch war ... wie eine warme Umarmung.
00:20:33: Das war so
00:20:35: schön,
00:20:36: dieses Verständnis unter Mord zu bekommen, aber vor allem auch dieses, ja, vielleicht, also
00:20:44: es
00:20:45: war so eine Ein-, also diese warme Umarmung und ein bisschen das, was wir gesprochen haben, die Einladung aus diesem, ich muss mich noch besser organisieren, ich muss es nur besser, ach, da bin ich halt gescheitert, aber wenn ich besser mag, es so irgendwie rauszugehen und zu gucken.
00:21:00: Was ist es mir wert?
00:21:01: oder auch ein Verständnis?
00:21:02: Oder eben, ja, ich glaube, dieses liebevolle Verständnis kam irgendwie so total rübergeschwappt mit dem Lesen bei deinem Buch.
00:21:12: Das freut mich sehr.
00:21:14: Das war genau die Hauptintention, es wirklich dir zu zeigen, dass du mehr als genug bereits machst und lieferst.
00:21:25: Also das ist ein Wunsch, dass du mitfühlender auf dich blickst.
00:21:30: Und das klingt so nach einem Poesie-Album Floskeln.
00:21:36: Aber ich finde das wirklich sehr schwer.
00:21:38: Und dann mache ich mir darüber Gedanken und gestalte Polls, die die Müttern eingemeinen.
00:21:45: Jetzt nicht nur norodivergente Mütter, aber... Allgemein möchte ich, dass Sie weniger Stress haben oder dass Sie Entlastung erleben.
00:21:52: Und dann schreibt mir jemand drunter oder viele, ja, man muss sich ja, muss man nicht drauf hören.
00:21:57: oder dann muss man, man soll sich halt nicht so einen Stress machen.
00:21:59: oder selber schuld, wenn man sich das so zu Herzen nimmt.
00:22:02: Und dann habe ich drüber nachgedacht, ja, bin ich selber schuld, dass ich mich so bewertet oder beobachtet fühle.
00:22:09: Aber.
00:22:10: Ich denke, nein, da bin ich nicht dran schuld.
00:22:12: Ich bin einfach jetzt schon sehr viele Jahre in so einer Anpassungsrolle gewesen und habe mich so bemüht, mich mit neurotypischen Menschen verglichen und schon immer wieder an einigen Stellen gescheitert und zu laut, zu spät, zu unorganisiert, immer dieses Zug gewesen.
00:22:31: Es fällt mir total schwer, mich davon frei zu machen, um mir jetzt zu denken, ist mir noch egal, was andere über mich denken.
00:22:36: Wenn ich so lange ... in dieser Rolle war, dass es mir wichtig war oder dass es für mich auch irgendwo Orientierung oder dieses Feedback immer da war.
00:22:43: Und wenn du dich so lange angepasst hast und versucht hast zu performen und dann kommst du diese Mutterrolle rein, in der du ja auch nochmal nochmal mehr Erwartungen an die sind, dann kannst du nicht einfach sagen, ist mir doch egal, was andere über mich denken.
00:22:59: Ich mach mir den Stress nur selber.
00:23:00: Das hilft, wenn ich weiter.
00:23:02: Ich kann versuchen, oder fällt mir schwer, mir Dinge selbst zu verzeihen, mir Fehler selbst zu verzeihen und da irgendwie keine zu strenge innere Stimme mit mir zu haben, weil die hat sich so entwickelt.
00:23:18: Die ist vielleicht schnell diese strenge Stimme, wenn ich mich anhaue, wenn ich was verschütte, dass ich mir denke, oh Gott, selber schuld, passt doch auf.
00:23:25: Diese milde Stimme zu entwickeln ist total herausfordernd, aber was ich wirklich für fast unmöglich halte, ist dieses, dass ich da selber dran schuld bin und dass es mir doch egal sein kann, was andere über einen denken.
00:23:39: Das ist schon sehr privilegiert auch irgendwo.
00:23:41: Also toll.
00:23:43: Ja, der weiß sich vor allem in deinem Buch.
00:23:45: Und ja auch in deiner Arbeit, der Arbeiter, Instagram, du beschreibst einfach Mechanismen, in denen wir leben, in denen wir groß werden.
00:23:51: Und es ist eben weg von diesem persönlichen Versagen.
00:23:54: Weil das geht ja nicht mit alleine dir so und es geht nicht alleine mir so.
00:23:58: Sondern das sind Mechanismen, wenn man als neue, divergente, weiblich gelesene Person in unserer Gesellschaft groß wird, dann passiert das sehr schnell.
00:24:06: So, dann ist das eben nicht dieser persönliche Faktor.
00:24:09: Und indem wir das verstehen, ist das schon ein großer Schritt, eben weicher werden zu können.
00:24:13: Weil das Verständnis uns ja auch hilft.
00:24:15: Und dann tatsächlich, wo ich ja dann nach dem Buch sozusagen an einigen Stellen einfach einsetze ist, wenn man es im persönlichen Coaching, wenn wir in der persönlichen Geschichte da nochmal arbeiten können, da können wir nochmal einiges popendachal irgendwie so.
00:24:31: Aber das sind sozusagen mehr eine Bauschritte.
00:24:33: Aber jetzt einfach, wenn du ein neu divergentes Leben gelebt hast, als weiblich sozialistische Person unter einem Kommentar zu sagen, auch ich bin auch selber schuld, dass ich mir das zum Herzen nehme.
00:24:46: Du hast recht, das ist eine ewige Diskussion.
00:24:48: Was kann ich selber mit meinem Mindset und mit Strategien und was für welche Optionen steht mir zur Verfügung, um nicht in der Opferrolle jetzt ein Anführungszeichen zu sein, sondern wie kann ich aktiv mir helfen und gleichzeitig verstehen.
00:25:05: dass wir nicht alles in der Hand haben und dass es nicht alles individuelle Schicksale sind.
00:25:09: Und nur wenn du wirklich, und dass du es einfach nur wollen, du musst es nur wollen, dann wird das schon klappen.
00:25:15: Du musst nur das dann, also als wäre das alles rein abhängig von dir als Individuum.
00:25:21: Das ist mir wichtig, dieses Verständnis, in welchem Rahmen bist du?
00:25:24: Weil ich habe auch schon gehört, die jemand hat zu mir gesagt, na ja, aber wenn jemand zu mir sagt, ich bin eine Gurke und ich bin keine Gurke, passt auch.
00:25:32: Das müssen wir doch nicht... müssen wir noch nicht zu herzunehmen.
00:25:36: Ja, aber wenn die ganze Gesellschaft zu dir sagt, du bist eine Gurke und du weißt, du bist keine, aber sie behandeln dich auch wie eine Gurke, dann wird es schwieriger.
00:25:44: Also dieses one-on-one, das funktioniert vielleicht, dass du dich abgrenzen kannst.
00:25:48: Aber wenn die allgemeine Behandlung so ist und das große Ganze dich so in der Verantwortung sieht, dann wird es schwer, sich davon einfach so freizumachen.
00:26:03: Du hast vorher erwähnt, kennst du eine ADHS, sozusagen, kennst du eine ADHS, dass es individuell ist?
00:26:11: Und gleichzeitig ist es ja schon ein Symptom-Komplex.
00:26:14: Weil ich mag so drei, vier Themen einmal benennen.
00:26:19: Ich glaube, viele Leute, gente, Mütter, erkennen sich in unserem Gespräch, weil wir haben da Antennen für.
00:26:26: Aber vielleicht gibt es dann mal so zwei, drei, vielleicht auch vier.
00:26:31: Ja, das ist ein Tome, vielleicht sogar die Leitsymptome.
00:26:35: Ich weiß, du sprichst in deinem Boot, bewusst nicht von Symptoma, finde ich es total gut, aber von Merkmalen, wo man nochmal nur ein bisschen kleines AHA für sich haben
00:26:44: kann.
00:26:45: Also diese Rastlosigkeit, dieses ständige, zack, zack, zack, dass diese Gedanken einfach wirklich fünfzig Taps gleichzeitig auf und alle spielen irgendwie Musik und sind gleichzeitig da.
00:27:03: Ich denke, das ist ein gemeinschaftliches Gefühl, was man vielleicht hat, dass wir so überall sind und uns alles irgendwie inspiriert.
00:27:12: Also du hast ja auch gerade, ich habe irgendwas gesagt und dir kam ein Gedanke, vielleicht auch ein ganz anderer von dem, was ich dir gerade erzählt habe, aber es hat dich sofort weitergebracht, du bist dann gesprungen von ganz typisches Gespräch.
00:27:28: Oder unter Adéha Islarin sind ja auch sehr witzig, wie man dann von einer Sache auf die nächste kommt und worüber man alles sprechen kann und eher schwierig diese Struktur zu halten und jetzt genau sich entlang zu hangeln an einen bestimmten roten Faden.
00:27:43: Ja, und was sich auch, was vielleicht auch häufig ist, ist das, das emotionale, also dass die emotionale Schwankungen oder Intensität der Gefühle.
00:27:57: Da habe ich auch den Eindruck, dass das herausfordernder ist für uns, was auch ein bisschen mit der Impulsität zusammenhängt.
00:28:04: Also die Impulsivität, dass wir schnell reagieren.
00:28:07: So wie man ganz abgeschwächte Form wäre, vielleicht jemand ins Wort zu fallen.
00:28:11: Das ist so die leichte Form.
00:28:13: Aber auch, dass wir wirklich das Herz auf der Zunge tragen und teilweise raus schießen mit irgendwas.
00:28:18: Und wir uns dann vielleicht nicht sagen sollen und genauso auch mit der Emotion.
00:28:23: Also emotional auf etwas reagieren.
00:28:27: und uns da schwieriger zurückhalten können.
00:28:30: Vor allem je sicherer wir uns fühlen in der Umgebung.
00:28:34: Also ich kann mich jetzt in einem Raum mit zweihundert fremden Menschen besser zusammenreißen als jetzt innerhalb meiner Kernfamilie.
00:28:43: Da geht es durch.
00:28:45: Da funktioniert die Anpassung nicht mehr so gut.
00:28:47: Ja genau da ist die Connection.
00:28:49: Da ist starken Gefühl und starker Halt.
00:28:51: Da kommt ja ein gutes Buch demnächst raus.
00:28:54: Stärke Gefühle, das ist genau der Punkt.
00:28:58: Und wenn es da noch stark ein Halt gibt, ist das super.
00:29:00: Ich habe das auch, glaube ich, in einem Kapitel dieses Korregulieren von Kindern, dass sie als Elternteil können solltest oder was als Kompetenz von dir öfters verlangt wird.
00:29:11: Und mit der immer Frage, aber ich brauche jemand, der mich korreguliert.
00:29:14: Also ich bin noch nicht so stark, stabil.
00:29:18: Ich habe noch nicht diesen Halt oder daran arbeite ich noch.
00:29:22: Ja, und dann habe ich auch, also dass ich die Reize so stark wahrnehme.
00:29:26: Also sei es jetzt Geruch, Lautstärke, alles gleichzeitig.
00:29:29: Es ist einfach wenig gefiltert, wenig priorisiert.
00:29:32: Ich höre alles.
00:29:33: Ich höre die Gespräche hinter mir, vor mir, neben mir im Restaurant, dass ich da sehr viel gleichzeitig wahrnehme.
00:29:41: Und das zu verstehen hilft mir jetzt, weil ich mich gefragt habe, warum ich manche Dinge überfordern.
00:29:47: Also jetzt macht es Sinn, wenn ich weiß, dass mein Reizfilter da einfach grober ist und alles durchlässt und mich dann nicht so gut schützt, dann ist klar, warum ich nach zwei Stunden schulfest so durch bin, wie manche nach zweitag Workshop erst.
00:30:01: Also da hängt auch ein bisschen individuell zusammen, aber ich glaube, dieser Reizfilter, der da oft... Das ist auch so eine gemeinschaftlich empfundene Merkmale oder Symptom und Ordnung zu halten.
00:30:15: Ja, das brauche ich glaube ich nicht sagen.
00:30:17: Also Chaos ist die Ordnung.
00:30:21: Ja
00:30:21: und auch da, gerade bei weiblich sozialisierten gibt es beides.
00:30:24: Bei den einen ist das Chaos sichtbar und bei anderen haben auch Mütter, die ich begreitet.
00:30:32: Die im ersten Anblick sagen, mein Chaos ist nicht mein Thema.
00:30:35: Ich bin super strukturiert.
00:30:36: Alles hat seinen Aufwand bleibt.
00:30:37: Ich habe tausend Lists.
00:30:38: Super strukturiert.
00:30:40: Ja, das stimmt.
00:30:41: Weil das ist aber eine Bewältigungsstrategie dann schon.
00:30:44: Deine Struktur und deine, so wie ich bin oft zu spät.
00:30:51: Und dann kenne ich aber auch andere Neurodivagente Mütter, die sind oft viel zu früh.
00:30:55: Eine halbe Stunde früher oder wirklich zu früh, wo ich... Ja, wo ich schon ein paar nicht bekomme, wenn ich noch denke, in der halbe Stunde dazu sein, was tue ich denn da an der sehr verlorene Zeit?
00:31:03: Aber das ist auch eine Bewältigungsstrategie, um dieses zu spät kommen zu vermeiden.
00:31:09: Und weil du die Zeit trotzdem nicht so richtig händeln kannst, sonst wärst du ja nicht so viel zu früh, sonst wärst du einfach nur pünktlich.
00:31:14: Aber Sicherheit, Halber und auch im Kontrolle über diese ganze Sache zu haben, kommst du eben viel früher.
00:31:19: Sondern fühlen die sich natürlich nicht angesprochen, wenn du da ein Fragebogen hast, der fragt, ob du Du oft zu spät bist, dann treibst du ein Nein.
00:31:28: Dann würdest du sagen, okay, fällt für mich... Also dann kommt das nicht für mich in Frage, aber viel wichtiger ist, welchen Aufwand du treibst, um nicht zu spät zu kommen.
00:31:38: Also da haben wir wieder dieses viel, du bist pünktlich, aber wie viel kostet dich das?
00:31:43: Was kostet das sich?
00:31:44: Und das kenne ich auch mit dem.
00:31:46: Da war auch eine Frage bei der Diagnostik, die ging, glaube ich, um das... verlieren, verlegen von Gegenständen.
00:31:53: Da bin ich auch viel, viel besser geworden mittlerweile als Erwachsen.
00:31:56: Das wäre jetzt Kind ganz anders.
00:31:57: Die hätte ich die Frage ganz anders beantwortet.
00:32:00: Da habe ich mittlerweile meine Strategien und meine Gadgets.
00:32:03: Aber frag mich doch lieber, wie oft ich nach meinem Schlüssel suche.
00:32:07: Also wie oft ich ihn pippen lasse.
00:32:10: Weil ich habe da so einen so einen Tracker.
00:32:12: Also ich verliere mein Hausschlüssel nicht mehr.
00:32:14: Aber mehrfach am Tag muss ich den Klingen lassen, um ihn zu finden.
00:32:19: Nehme eben so ein wichtiger Punkt, glaube ich, der nochmal klar sein darf, dass weibliche Neurodeveganz anders aussehen darf als männliche und wir da so unser Bild auch ein bisschen weiter nehmen dürfen, dann hatten wir auf jeden Fall das Thema, dass
00:32:36: Übergänge,
00:32:37: Muttertät, Mutterschaft Thema ist bei Neurodeveganz.
00:32:41: Da generell können wir die Hormone nochmal erwähnen, weil wir ja auch wissen, dass es auch der Zyklus Das weiß man auch jetzt wirklich ganz lösche Studien.
00:32:51: Also, das sind dreiundzwanzig, vierundzwanzig sind die herausgekommen, die das untersucht haben, dass die Merkmalsausprägungen oder Symptome wie intensiv sind, dass das mit dem Zyklus durchaus variieren kann.
00:33:06: dass viele Frauen in der zweiten Zyklushälfte sich deutlich häufiger schwerer tun mit der Struktur der Ordnung und auch mit den Stimmungsschwankungen.
00:33:16: Ich
00:33:16: habe heute angekommen, bitte aufzuräumen.
00:33:19: Weißt du, in welcher Zyklusphase ich
00:33:20: bin?
00:33:22: Am Anfang.
00:33:23: Ja.
00:33:23: Irgendwo bist du, du hast angefangen aufzuräumen.
00:33:26: Ja, du bist am Anfang.
00:33:27: Wie lustig.
00:33:31: Also ich sehe das bei mir auch sehr deutlich und auch mein Erwachsener-Mitbewohner, mein Mann, sieht das auch sehr.
00:33:39: Also erkennt das total, wo ich mich da befinde.
00:33:43: Und es gibt diesen normalen Zyklus, den wir haben, wo man jetzt tatsächlich auch gesehen hat, dass sogar die Medikamente Bei diesen Untersuchungen haben die Medikamente, also da gab es Hinweise darauf, dass die Medikamente in der zweiten Zyklusphase nicht gut gewirkt haben bei den Frauen, was sie beschrieben haben, dass es wie Smarties ist, auf einmal, wo sie in der ersten Zykluserhälfte das bemerken und der zweiten nicht.
00:34:08: Und dann wurde die Dosierung angepasst und erst dann hatten sie wieder Erleichterung gespürt, zum Beispiel, bei denenjenigen die Medikamente nehmen, nur dass ich dieses Studium mal ansprache.
00:34:16: Also wir haben diesen normalen Zyklus.
00:34:17: der sich auswirkt auf die Merkmale und die Ausbringung.
00:34:22: Und dann haben wir eben diese Übergänge, Pubertät, Muttertät, wenn man Mutter wird, oder auch Perimenophase.
00:34:28: Da kommen wir wieder in hormonelle Übergangsphasen, in denen viele beschreiben, dass sie wieder mehr herausgefordert werden, wo sie schon dachten, sie haben es jetzt wirklich raus.
00:34:41: Sie wissen, wie sie funktionieren.
00:34:42: Sie wissen, was bei ihnen funktioniert.
00:34:44: Sie haben ihre Strategien.
00:34:45: Und dann kommt der nächste Übergang und der verlangt again eine Anpassung.
00:34:50: Werden
00:34:50: wir unsere noch interagenten pubertierenden Kinder begleiten?
00:34:53: Ja, das denke ich mir auch.
00:34:55: Das Gleichzeit ist so parallel dazu.
00:34:58: Ich quasi wieder in der Pubertät.
00:35:00: Du jetzt in der Pubertät und dann dürfen wir noch und dann sind wir wahrscheinlich beide noch im Club und dann dürfen wir das Ganze hier noch händen.
00:35:07: Also die Stimmung ist on fire.
00:35:10: Kann Kinder und Konfetti.
00:35:14: Gut, dass du es erwähnt.
00:35:15: Weil auch viel Konfetti.
00:35:16: Also es ist auch toll.
00:35:17: Es ist auch witzig.
00:35:18: Es gibt auch viele richtig schöne.
00:35:22: Momente dank der Neurodivergent.
00:35:24: Meine Assoziation zu diesem Konfetti ist genau solche Gespräche wie mit dir oder hier überhaupt im Podcast.
00:35:30: Einfach,
00:35:32: wir
00:35:32: uns in unsere Themen rein geben können.
00:35:34: Unsere Gehirn ja Konfetti sprudelt, die Begeisterung, die Leidenschaft.
00:35:39: Ich kenne das absolut von mir, ich kenne das von meiner Neurodivergenten Kindern und wenn sich da auch manchmal Neurodivergent und Neurodivergenten trifft.
00:35:47: Das kann manchmal exklusiv sein und es kann auch ordentlich Kopfhetti geben und einfach richtig, richtig viel Freude machen.
00:35:52: Und richtig viel Spaß.
00:35:53: Ja.
00:35:53: Also das finde ich auch.
00:35:55: Es kann eine richtig gute Party feiern.
00:35:57: Ja.
00:35:58: Alle zusammen.
00:35:58: Nächstes.
00:36:02: Ich habe noch zwei Fragen, die ich dir und wir stellen möchte.
00:36:07: Vielleicht noch als roter Faden.
00:36:09: Wir haben am Anfang dieses Stempel und weiß, was ich weiß und jetzt nochmal persönlich.
00:36:15: Und vielleicht magst du es teilen, wie war denn die Reaktion von deinem Umwelt auf deine Diagnose?
00:36:20: Also meine Umgebung hat ganz unterschiedlich reagiert.
00:36:22: Es gab niemanden, der sagte, ach echt, sondern es war entweder wirklich du oder es war eher aber klar.
00:36:28: Wie war es bei dir?
00:36:29: Ich bin ja noch gar nicht so lange diagnostiziert, weil mir nicht noch gar nicht alle ... Ähm, die, die mir nah sind, auch so freundschaftlich, ist es total, ach, du auf!
00:36:40: Ach ja, ich gerade auch.
00:36:41: Also, was eins, was ich einfach sehr erlebe, ist, dass ich merke, dass ich in Großteil meines Lebens mir dieses neurodivergente Umfeld, also diese Konfetti, die ich schon gespürt habe.
00:36:53: Wir hatten einen noch im Namen dafür, aber wir haben die Konfetti gespürt und die Konfettis haben uns angezogen.
00:36:59: Also, das ist eine Reaktion, die ich merke.
00:37:02: Das sehe ich auch.
00:37:03: Ich habe auch viele... Viele im Freundeskreis, ja.
00:37:06: Ja,
00:37:07: genau.
00:37:08: Ich habe durchaus auch kritische in meinem Umfeld, die schon auch, also die Eingangsfrage, die ich mit eingegeben habe, die kenne ich beruflich wie privat.
00:37:18: So, auch du jetzt auch mit der Modegeschichte?
00:37:22: Habe ich, ja.
00:37:25: Ja, vielleicht ist es sogar auch.
00:37:27: Genau, dürfen wir uns mit auseinandersetzen.
00:37:28: Ich würde es trotzdem nicht in Frage stellen.
00:37:30: Und trotzdem ist es der, also auch wir wieder wieder die Kosten-Nutzen-Frage.
00:37:34: Nur damit diese ein, zwei Personen das nicht sagen.
00:37:39: Also es kostet mich mehr, nicht hinzugucken, als dass ich halt die auseinandersetzung mit diesen zwei Menschen in meinem Umfeld habe sozusagen.
00:37:48: Genau, wo ich einfach mal ein Weg geht darf.
00:37:50: Aber den, den gehe ich ja sowieso schon immer.
00:37:53: Bin ich ja schon ein bisschen geübt drin.
00:37:56: als genau noch der bekannte Mensch.
00:37:59: Ja, verstehe ich.
00:38:00: Aber bei mir sind das Menschen, die das mit der Morddiagnose in den Raum gestellt haben oder du jetzt auch, das waren jetzt nicht so supernahestehende.
00:38:08: Also ich hatte das auch als Feedback gehört, aber es war jetzt niemand, der wirklich sehr viel Kontakt mit mir hat oder sehr intensiv.
00:38:18: Hättest du es gerne schon früher gewusst?
00:38:20: Hättest du gerne als Kind für diese Verhaltensweisen, die dich auch ausmachen, Namen gehabt?
00:38:26: Ja, auf jeden Fall.
00:38:28: Also die Frage habe ich mir tatsächlich oft gestellt und ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber als ich die Diagnose bekommen habe, waren da sehr viele Gefühle und ein Gefühl war Wut und Trauer um die Jahre ohne diese Erkenntnis, ohne dieses Wissen.
00:38:47: Ja, bei mir war es so ein bisschen spannend.
00:38:49: Weil ich bin schon recht in bedürfnisorientierten Umfeld groß geworden.
00:38:54: Und manchmal höre ich auch jetzt, und das war natürlich auch mein eigener Weg als Mutter, brauchen wir einen Namen dafür, wenn wir die Bedürfnisse erkennen.
00:39:02: Wir können ja auch einfach die Bedürfnisse ernst nehmen und wahrnehmen.
00:39:06: Dann brauchen wir nicht, dass das ADH ist, sondern das Kind braucht halt mehr Rückzug, das braucht so und so.
00:39:10: Und ich bin, hatte da das Glück, dass ich relativ in diesem Umfeld groß geworden bin und habe lange gedacht und gesagt, Das passt schon so, man muss es nicht unbedingt.
00:39:22: Das ist wichtig, dass man die Bedürfnisse erkennt.
00:39:25: Daher habe ich nicht dieses ganz große Kraftbumm, habe ich so das Gefühl.
00:39:30: Und auch, umso mehr ich in diesem Prozess bin, es ist einfach, ich verstehe mich besser.
00:39:35: Ich verstehe mich besser und ich verstehe mich auch als Kind besser.
00:39:38: Trotz allem.
00:39:40: Also ich glaube, ich habe mit diesem bedürfnisorientierten Blick schon viele wertvolle Sachen mitbekommen, sodass ich an manchen Stellen nicht so drüber stolpere.
00:39:49: Aber ich habe mir zum Beispiel manchmal habe ich mich entweder oder Frage gestellt.
00:39:52: Also zum Beispiel, ja, aber dafür bin ich halt so begleitet.
00:39:58: Ich habe kein negatives Bild wegen ADHS.
00:40:00: Ich habe das und gut, ich bin ein bisschen unschrupteriert.
00:40:03: Aber meine Bedürfnisse irgendwie so wurden gesehen.
00:40:06: Aber ich frage mich, es muss ja nicht entweder oder sein.
00:40:08: Also ich finde eben auch einen ganz wichtigen Punkt natürlich, dass wir ADHS aus dieser doofen Ecke rausholen und ich bedürfnisorientiere und wertschätzend.
00:40:18: Und der Herr ist beim Namen nennt, um besser zu verstehen.
00:40:22: Also diese Entweder-oder-Frage, die ich mir erst mal gestellt habe, Bedürfnis orientiert oder den Namen nennt, das darf beides sein und das darf sich beides ernten.
00:40:32: Genau, das ist ein guter Punkt, dass es gleichzeitig sein darf.
00:40:36: Ich habe mir das schon oft auch gefragt, ob es reicht jetzt auch im Hinblick auf Kinder oder so.
00:40:41: Was reicht es einfach, wenn man zu Hause da total flexibel ist und in die... das Individuum sieht.
00:40:48: Nicht die ganze Zeit, du bist zu und sei mehr so, sondern sieht, du bist so, du brauchst das, wir sehen dich als Individuum und deine Bedürfnisse und dein Geschwisterchen genauso.
00:41:00: Ich dachte, ich habe mir auch gedacht, das reicht vielleicht, aber dann, wir wachsen ja nicht in diesem Vakuum auf, nur deine Kernfamilie.
00:41:06: Du hast ja auch noch Schule, du hast irgendwie andere Menschen, um einen herum andere Restaurantbesitzer, die sich ... äußern.
00:41:15: Weißt du, was ich meine?
00:41:16: Ja, also ich hatte tatsächlich das Glück, dass Kindergarten und Schule zu Hause für mich waren.
00:41:20: Also ich habe mich da auch sehr wohl gefühlt, sozial angenommen und als Mensch abgefühlt.
00:41:26: Inzwischen weiß ich nicht.
00:41:27: Also ich war halt, ich war leistungsmäßig, so mittelmäßig.
00:41:30: Ich glaube, ich hätte leistungsstärker sein können, wenn man mein ADHS erkannt hätte und nicht die Strategien gelernt hätte.
00:41:36: Also ich bin ja dann Ergotherapeutin geworden und ADHS Trainerin und habe viele Jahre ADHS Training mit den Kindern gemacht.
00:41:43: und habe diese ganzen Strategien gelernt, und dadurch bin ich leistungsstärker geworden.
00:41:47: Ich bin in einem Umfeld großgeworden, es war okay, dass ich nicht diese Leistung zeige.
00:41:52: Ich habe mich als Kind, als Mensch in meiner Schule, die Lehrkräfte habe ich gemocht, das waren zu Hause, also das Emotionale habe ich mich wohl gefühlt.
00:42:00: Und ich deupe jetzt nicht so total dagegen, dass ich kein Einzelschnitt im Abi habe, aber auf das wieder das entweder oder.
00:42:07: Also einfach mit ein paar Strategien ein bisschen leichter haben zu lernen.
00:42:11: würde ich jetzt nicht nein sagen, ganz ehrlich gesagt.
00:42:15: Das ist nicht der größte Schaden.
00:42:16: Ich weiß inzwischen, aber ich hatte die Sachen, die ich einfach im ADHS-Training als erwachsene Person gelernt hatte, hätte ich gerne auch schon zehn Jahre vorher mitgenommen.
00:42:26: Das war ein richtig schönes nachher der Vegettes-Gespräch.
00:42:29: Wir haben die Zeit völlig immer so.
00:42:31: Es ist doch viel
00:42:32: Spaß gemacht.
00:42:34: Der rote Faden ist auch irgendwo... Ähnlich viel Freude gewacht hat.
00:42:41: Wie uns kann man auf jeden Fall dein Buch empfehlen.
00:42:44: Sag gerne nochmal, wie heißt das?
00:42:48: So kommt das raus?
00:42:49: und vor allem, wo findet man noch mehr von dir?
00:42:51: Also das Buch heißt Chaos, Kinder und Konfetti.
00:42:54: Und dann gibt es noch ein Untertitel.
00:42:56: Kommt beim Kürzelverlag raus jetzt Ende Juli am dreißigsten.
00:43:00: Aktiv bin ich auf Social Media, auf meinem Account Schwesterherzen Dulas.
00:43:05: Schwesterherzen.dulas, weil ich eben eigentlich nebenbei auch noch Dula bin, also Geburtsbegleiterin und Frauenfamilien unterstütze unter der Geburt.
00:43:15: Ja, wie
00:43:16: schön.
00:43:16: Ich habe den Untertitel hier gerade zum Nachlesen.
00:43:19: Also Chaos, Kinder und Konfetti, was Noro de Wege ente Mütter erlastet, stirbt und ihnen neues Selbstbewusstsein schenkt.
00:43:25: ADHS, Autismus und ADHS.
00:43:28: Sehr, sehr schön.
00:43:29: Ich danke dir.
00:43:30: Ich
00:43:30: danke dir auch für das.
00:43:31: Dieses Verständnis
00:43:32: für sich selbst und seine Herausforderungen zu erlangen.
00:43:35: ist so wertvoll.
00:43:37: Und auch immer wieder die Frage, zu welchem Preis?
00:43:40: Ja,
00:43:41: du kannst es schaffen.
00:43:42: Doch was kostet es dich wirklich?
00:43:44: Denn ja, einfach nur mehr anstrengen.
00:43:46: Das ist nicht die Lösung.
00:43:47: Das haben ADHS Frauen oft genug probiert.
00:43:51: Und es wurde fälschlicherweise so oft von uns erwartet.
00:43:55: Einfach nur mehr anstrengen.
00:43:56: Möchtest du Unterstützung in diesem Prozess oder möchtest du anderen Stürmen eures Familienlebens begegnen?
00:44:02: Dann bucht ihr jetzt ein kostenfreies Kennengespräch auf meiner Webseite.
00:44:06: Und nicht vergessen, bestell dir mein Buch.
00:44:08: Starke
00:44:09: Gefühle,
00:44:09: starke Halt jetzt vor.
00:44:11: Die Vorbestellungen sind für mich als Autorin
00:44:14: sehr hilfreich.
00:44:15: Schön, dass du dabei
00:44:16: warst und dich hast berühren lassen mit dieser Folge.
Neuer Kommentar